Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2

Diabetes mellitus ist eine Zuckerkrankheit und betrifft in Deutschland mehr als 7 Millionen Menschen. Wie es zum erhöhten Blutzuckerspiegel kommt und welche Diabetes-Formen es zu unterscheiden gilt, haben wir in Kürze zusammengefasst.

Was ist Diabetes?

Diabetes mellitus ist eine Zuckerkrankheit und gilt als Sammelbegriff für verschiedene Störungen des Stoffwechsels. Aus medizinischer Sicht werden verschiedene Diabetes-Formen unterschieden, deren Hauptmerkmal die chronische Hyperglykämie (Überzuckerung) ist. Der erhöhte Blutzuckerwert entsteht durch den Mangel am Hormon Insulin und/oder dessen verminderte Wirkung. Produziert wird das Insulin von den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse. Im Körper dient Insulin als chemischer Botenstoff und reguliert die Aufnahme von Glucose (Zucker) in die Zellen. Ohne das Hormon kann die aufgenommene Nahrung im Körper nicht verwertet werden und es kommt zu einer hohen Zuckerkonzentration im Blut. Die Anzahl der Erkrankungen steigt weltweit kontinuierlich an. In Deutschland leiden ca. 7-8 % Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren an Diabetes mellitus.

 

Welche Hauptformen gibt es?

Typ-1-Diabetes

  • Ist eine Autoimmun-Erkrankung, bei der die Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse durch das körpereigene Abwehrsystem zerstört werden. Folglich kommt es zu einem absoluten Mangel des Hormons Insulin (insulinabhängiger Diabetes mellitus).
  • Typ-1-Diabetes Patientinnen/Patienten müssen daher ihr ganzes Leben lang mehrfach täglich Insulin spritzen, um die Blutglucose möglichst stabil einzustellen. Dies ist nötig, um schwerwiegende Folgeerkrankungen der Gefäße und Nerven zu verhindern oder wesentlich hinauszuzögern.
  • Tritt meist im Kindes- und Jugendalter auf.


Symptome eines beginnenden Typ-1-Diabetes

  • Starkes Durstgefühl
  • Häufiges Wasserlassen
  • Müdigkeit/Abgeschlagenheit
  • Hunger oder Appetitlosigkeit
  • Plötzlicher Gewichtsverlust
  • Schlecht heilende Wunden
  • Erhöhte Infekt-Anfälligkeit
  • Übelkeit /Schwindel

 

Typ-2-Diabetes

  • Ist mit ca. 90% die Häufigste Diabetes-Form. Sie kennzeichnet sich durch eine verminderte Wirkung des Insulin (=Insulinresistenz) und einem Insulinmangel.
  • Der Typ-2-Diabetes ist äußerst komplex und tritt in unterschiedlichsten Graden auf.
  • Die Neigung zu Typ-2-Diabetes ist genetisch bedingt. Zudem erhöhen Faktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel das Risiko für eine Erkrankung
  • Immer mehr junge Erwachsene und Jugendliche erkranken an dieser Diabetes Form, die meist schleichend auftritt.
  • Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Therapie zur Verfügung. Allem voran regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ein normales Körpergewicht.

 

Symptome bei Typ-2-Diabetes

  •  Müdigkeit
  •  Antriebslosigkeit/ depressive Verstimmungen
  •  Konzentrationsprobleme
  •  Stark gesteigertes Hungergefühl/ Appetit
  •  Allgemeine Infektionsneigung (Haut, Schleimhäute, Harnwege)
  •  Juckreiz
  •  Folgeerkrankungen des Diabetes


Achtung: Die Symptome bei Typ-2 Diabetes verlaufen meist viel unspezifischer als bei Typ-1-Diabetes!



Quellen:

www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/diabetes.html
www.diabetesstiftung.de/diabetes-was-ist-das-eigentlich
www.zuckerkrank.de/diabetes-typ-2
www.gesundheitsinformation.de/diabetes-typ-1.2196.de.html


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